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IWF schlägt Steuer auf Bargeld vor

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Steuern auf Bargeld
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Gegen eine sich eintrübende Wirtschaft haben die Ökonomen viele Werkzeuge entwickelt, wie etwa die Senkung der Zinsen. Allerdings verlieren einige davon ihre Wirkung, vor allem, da die Zinsen bereits bei vielen Banken am Boden sind. Der IWF hat nun eine andere Idee, wie die Wirtschaft wieder belebt werden kann und schlägt eine Steuer auf das Bargeld vor.

Zinssenkungen wirkungslos

Der Wirtschaft in der Eurozone steht schon bald eine Rezession bevor, fürchten viele Investoren. Kurz darauf soll auch die Wirtschaft der USA der EU-Wirtschaft folgen. Mit schweren Folgen für die gesamte Weltwirtschaft. Der IWF ist daher auf der Suche nach wirksamen Werkzeugen, um die Wirtschaft der Welt auch in einer schweren Rezession beleben und funktionieren lassen kann. Dabei

erweisen sich die klassischen Werkzeuge zunehmend als wirkungslos. So kann etwa das altbewährte Mittel der Senkung der Zinsen nicht mehr verwendet werden, da die Banken ihre Zinsen nicht mehr weiter senken können.

Neue Werkzeuge müssen her

Neue Werkzeuge müssen also her. Eine könnte die Verwendung von Negativzinsen sein, welche die Banken auf die Konten legen. Wer Geld auf dem Konto hat, erhält damit keine Zinsen mehr, sondern muss vielmehr eine Gebühr zahlen, dass er sein Erspartes auf der Bank hat. Das Horten von Geld soll damit vermieden werden, das Ersparte soll vielmehr wieder in den Geldkreislauf gesteckt werden, indem konsumiert und investiert wird. Auf diese Weise wird die Wirtschaft wieder angekurbelt und am Laufen gehalten.

Schlupfloch für die Sparer

Allerdings haben die Sparer ein Schlupfloch. Sie können ihr Erspartes von der Bank holen und es als Bargeld daheim in der Matratze aufbewahren. Auf diese Weise behalten sie ihre Finanzen und müssen keine Zinsen darauf zahlen. Da es auf diese Weise ebenfalls nicht investiert wird und dem Konsum zugutekommt, erweist sich auch dieses Werkzeug in einer Welt des Bargelds als wirkungslos. Da eine bargeldlose Welt noch weit entfernt ist, in der es im Grunde keine Untergrenze für Zinsen gibt, muss ein weiteres Mittel gefunden werden, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Aufteilung in zwei Währungen

Vor allem in der Schweiz, in Japan und auch in Deutschland ist der Anteil des Bargelds weiterhin sehr hoch. Der IWF hat daher eine neue Idee entwickelt, um den kommenden Herausforderungen zu begegnen. Einem Arbeitspapier sollen die Notenbanken das Geld in zwei verschiedene Währungen aufteilen. Einerseits in Bargeld und andererseits in elektronisches Geld. Auf das elektronische Geld sollen künftig negative Zinsen erhoben werden, so die Vorschläge in dem Arbeitspapier des IWF. Das Bargeld solle gegenüber dem elektronischen Geld einen bestimmten Umrechnungskurs erhalten.

Verheerende Folgen

Wenn das Bargeld nun einem bestimmten Negativzins unterliege, so soll das Bargeld um denselben Prozentsatz abgewertet werden. Das Bargeld würde damit eine Besteuerung erfahren. Der Vorschlag des IWF zur Besteuerung des Bargelds ist verheerend, nicht nur, weil die Abwertung des Bargeld durch die Steuer die Währung geschädigt wird. Hans-Werner Sinn etwa, der langjährige Präsident des ifo-Instituts warnte, dass es dann Zeit wäre, den Euro aufzugeben. Der neue Vorschlag des IWF ziele darauf ab, die Sparer auszubeuten. Es sei klar, wer hier geschöpft werden soll, so Sinn.

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