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Untergiesing-Harlaching: Stadtbezirk an der südlichen Isar

Untergiesing-Harlaching ist der Stadtbezirk 18 und liegt im Münchner Süden an der Isar. Der Stadtteil Untergiesing wird im Nordosten vom östliche Isarufer, den Flaucheranlagen und dem Stadtbezirk Au-Haidhausen begrenzt. Im Osten liegt Obergiesing-Fasangarten. Die Eichthalstraße bildet die Grenze zu Harlaching. Südlich von Untergiesing liegt Harlaching, das die südliche Stadtgrenze zur Gemeinde Grünwald bildet. Harlaching liegt auf den Hochterrassen des rechten Isarufers, die seit der Renaturierung eine hohe Erholungsfunktion für die Stadt erfüllen.

Untergiesing ist jünger als Harlaching. Es entstand größtenteils erst im 19 und 20. Jahrhundert. Vorher war nur ein Teil rund um den Auwald, die Lohe, mit kleinen Gehöften und Mühlen besiedelt. Bis 1909 gehörte Untergiesing mit Obergiesing noch zur ehemaligen Gemeinde Giesing. In der Pilgersheimer Straße, benannt 1784 nach dem Hofbankier Frank Anton Pilgram, finden sich noch die charakteristische kleinen Herbergen, alte Arbeiterwohnungen. 1911 wurde der Tierpark Hellabrunn eröffnet. Weitere Erholungsflächen sind die schönen grünen Ufer der Isar, die Kiesstrände auf denen gegrillt oder nur entspannt werden kann, die Schrebergärten an der Teutoburger Straße oder der Rosengarten neben dem Schyrenbad.

Untergiesing ist für den Fußballverein TSV 1860 bekannt und dem heimischen Fußballstadion "dem Grünwalder Stadion", dass das drittgrößte Stadion Münchens ist.
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Die erste schriftliche Erwähnung Harlachings geht auf 1150 und den Namen "Hadaleichingen" zurück. Jedoch zeugen archäologische Funde davon, dass auf dem Gebiet bereits in der Eisenzeit Menschen wohnten. Auch keltische Siedlungen gab es. Der alte Ortskern lag um die St.-Anna-Kircherl und dem Harlachinger Schloss, dass aber 1796 abbrannte. 1854 wurde Untergiesing als Stadtteil zu München eingemeindet.

Ab 1900 begann eine rasante Bautätigkeit mit den Architekten Gabriel von Seidl und Max Littmann in Harlaching. Auf dem Areal des früheren Schlosses wurde die Gartenstadt Harlaching errichtet. Später folgte die Villenkolonie Menterschwaige am Isarhochufer in Alt-Harlaching, die auch dem Gartenstadt-Gedanken entspricht. Die weiträumig angelegte Villenkolonie hat heutzutage die höchsten Mietpreise Münchens. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Teile Altharlaching von der amerikanischen Armee beschlagnahmt und dort Angehörige einzuquartieren. Erst 1954 erfolgte der Bau der Ami-Wohnsiedlung am Perlacher Forst. 1959 entstand das Krankenhaus Harlaching, das heute akademisches Lehrkrankenhaus und der größte Arbeitgeber des Bezirks ist.