Im Landkreis Göttingen, liegt die Mittelstadt Osterode am Harz, im Südosten des Landes Niedersachsen. Laut offizieller Städteseite leben ca. 22.201 Einwohner in Osterode am Harz (stand 31.12.2015). Zahlreiche Sehenswürdigkeiten schmücken die Ortschaft. Von 1719 bis 1722 entstand das Harzkornmagazin, wo bis zu 2.000 Tonnen Getreide eingelagert werden konnten. Der Zweckbau diente zur damaligen Nahrungsmittelversorgung für die vielen Arbeitskräfte im Bergbau. Seit 1989 bis heute wird das barocke Gebäude als Rathaus genutzt. 1819 begann der Bau der Schachtruppvilla, von Johann Friedrich Schachtrupp, die sich bis 1828 hinzog. Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten konnte 1858 dann die Stadt die Villa erwerben. Bis zur Sanierung für das städtische Gymnasium, dass 1867 in das Gebäude zog, wurde die Touristeninformation sowie das städt. Reisebüro dort untergebracht. Im ehemaligen Palais der Familie Schachtrupp, das Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde, sitzt jetzt die Hauptschule der Stadt. Als Museum der Stadt wird das 1650-1660 erbaute, sogenannte Ritterhaus genutzt. Diesen Namen verdankt das Gebäude der Holzfigur am Eckständer Rollberg, dass sich mit seinen aufwendigen Schnitzwerken und vielfältigen Fachwerk augenscheinlich von anderen Bürgerhäusern unterscheidet. Seit gut 55 Jahren wird das Gebäude nun schon als Museum genutzt. Ein Waagebalken an der Fassade eines 1550 erbauten Hauses lässt darauf schließen, dass hier damals Waren gewogen und gemessen wurden. Aber nicht nur das, auch wurde es Gebäude als Hochzeitshaus und Posthalterei genutzt. Heute befindet sich ein hier ein Restaurant "Zur Ratswaage", indem man sich rustikal verwöhnen lassen kann. Das Eseltreiberdenkmal vor dem Alten Rathaus, steht als Zeugnis der Geschichte der Eseltreiber. Die Eseltreiber Gilde übernahm den Nahrungsmitteltransport vom Harzkornnmagazin bis in den Oberharz, da viele Orte nur über Feld- und Waldwege erreichbar waren. Im heutigen Alte Rathaus, das vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet wurde, befindet sich das Restaurant Ratskeller, das Trauzimmer sowie das Stadtarchiv. Durch den großen Stadtbrand im Jahr 1545, wurde das Alte Rathaus vermutlich unter Verwendung der Grundsteinmauern erneut aufgebaut. Die Alte Burg war im Jahr 1486 Witwensitz der Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Grubenhagen. Seit 1512 soll diese nicht mehr bewohnt worden sein, da infolge von nachgebenden Baugrunds, Einsturzgefahr drohte. Ein kleiner Rest des Bergfrieds (Hauptturm) sowie ein paar Grundmauern von den anderen Burggebäuden, sind von der Alten Burg noch erhalten geblieben. Über die Stadt ragt die aufwendig renovierte Turmruine. Die Stadtmauer von Osterode am Harz, war ca. 1700 Meter lang und besaß 4 Stadttore: das Neustädter-Tor, das Jacobi-Tor, das Johannes-Tor und das Marien-Tor. Sie diente als Verteidigungsanlage und wurde 1233 erstmals urkundlich erwähnt. Besonders sehenswert ist der vollständig restaurierte Sonnenturm am Neustädter Tor.