Steuerberater für eine GmbH
Als Existenzgründer gibt es vieles, worüber man sich Gedanken machen muss: Wie genau setze ich meine Idee um? Wo finde ich kompetentes Personal, das mir dabei hilft, mein Produkt oder die Dienstleistung auf den Markt zu bringen? Welche Marketingmaßnahmen sollte ich ergreifen, damit mein Unternehmen bekannt wird und sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen kann? Die Liste an Fragen lässt sich noch unendlich ausführen.
Eine wichtige Überlegung, die keinen Aufschub duldet, ist die, welche Gesellschaftsform für das neue Unternehmen am sinnvollsten ist. Das deutsche Recht stellt hierfür eine große Bandbreite zur Auswahl. Viele entscheiden sich für die GmbH - die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Diese Unternehmensform zeichnet sich dadurch aus, dass bei der Gründung 25.000 Euro als Startkapital hinterlegt werden müssen. Dies mag auf den ersten Blick zwar ein großes Hindernis sein, allerdings ist die Haftung auch nur auf diesen Betrag beschränkt. Dadurch hat man den Vorteil, dass man einfacher Kredite aufnehmen oder Geschäftspartner von sich überzeugen kann.
Als juristische Person muss auch die GmbH Steuern zahlen - sie wird vom Gesetz quasi als eigene Unternehmerin angesehen und der Geschäftsführer zahlt in ihrem Namen die Steuern. Dies ist allerdings wesentlich komplexer als die Steuerzahlung einer natürlichen Person. Aus diesem Grund sollte man sich an einen versierten Steuerberater wenden, um auf Nummer sicher zu gehen. Schließlich ist das deutsche Steuerrecht gerade in Bezug auf die Unternehmensform der GmbH für den Laien ein Buch mit sieben Siegeln. Damit man am Ende seine Steuer optimiert und am Besten nicht draufzahlt, ist ein verlässlicher Partner wichtig. Er sorgt zum Beispiel dafür, dass die Körperschaftssteuer in entsprechender Höhe (15,825 Prozent des zu versteuernden Einkommens) ebenso abgeführt wird, wie die Gewerbesteuer. Diese errechnet sich auf Grundlage des Gewinns der GmbH aus dem Gewerbebetrieb. Hieraus wird vom Finanzamt der Steuermessbetrag ermittelt und der Gemeinde mitgeteilt. Jede Gemeinde legt regelmäßig einen bestimmten Gewerbesteuerhebesatz fest, mit dem der Steuermessbetrag dann multipliziert wird.
Wie der Steuerberater eine GmbH unterstützt
Besonders wichtig ist der Steuerberater, um die jährliche Steuerlast zu minimieren. In puncto Umsatzsteuer geschieht dies etwa über den Vorsteuerabzug: Die Vorsteuer beinhaltet die Umsatzsteuer, die man bei anderen Unternehmen bezahlt hat, die aber letztlich nur von Endverbrauchern zu entrichten ist. Damit man also kein bares Geld verschenkt, macht der Steuerberater den Vorsteuerabzug beim Finanzamt geltend. Und auch bei Verlusten hilft der Steuerberater, indem er im Zusammenhang mit dem Verlustvortrag Verluste der letzten Jahre mit der Körperschaftssteuer und der Gewerbesteuer verrechnet.
Ein letzter wichtiger Punkt, der die GmbH besonders macht und für die ein kompetenter Steuerberater ebenso sinnvoll ist, ist die Bilanzierungspflicht. Durch die Unternehmensform muss man alljährlich seinen Jahresabschluss veröffentlichen. Hierbei sind spezielle Formen und Regeln zu beachten. Der Berater erstellt neben der Bilanz auf Grundlage der Finanzbuchhaltung auch den gesetzlich vorgeschriebenen Anhang und erledigt alle weiteren wesentlichen Aufgaben.
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