Steuerberater für Rentner
Nach jahrzehntelanger Arbeitstätigkeit hat man sich die Rente wortwörtlich verdient. Nun hat man endlich Zeit für ausgiebige Reisen, die sonst wegen der Berufstätigkeit immer wieder aufgeschoben wurden. Außerdem kann man sich nun so oft man nur möchte um die Enkel kümmern und somit auch die eigenen Kinder entlasten. Viele können aber selbst im Ruhestand nicht ganz ohne Arbeit leben und suchen sich gezielt eine gemeinnützige Tätigkeit als Ehrenamt, um auch als Senior noch etwas Sinnvolles zu tun. Von der vielen Zeit, von der man geträumt hat, bleibt bei genauerer Betrachtung oftmals gar nicht mehr viel übrig. Hinzu kommt, dass man natürlich auch weiterhin viele private Sachen organisieren muss. Hierzu gehören zum Beispiel die eigenen Finanzen. Viele wissen gar nicht, dass sie auch mit dem Eintritt ins Rentenalter mitunter noch eine Einkommenssteuererklärung erstellen müssen.
Die Besteuerung der Renten hat sich mit dem Alterseinkünftegesetz geändert: Wesentlich mehr Rentner müssen nun eine Steuererklärung abgeben und Steuern zahlen. Eine genaue Antwort auf die Frage, ob man dazu verpflichtet ist oder nicht, kann ein versierter Steuerberater geben, der sich auf Rentner spezialisiert hat. Zu diesem Zweck errechnet er den Gesamtbetrag der Einkünfte im gesamten Jahr. Liegt dieser zum Beispiel im Jahr 2016 bei über 8.6652 Euro bei Alleinstehenden oder bei 17.304 Euro bei Verheirateten, ist eine Steuererklärung notwendig. Selbst wer sich sein Leben lang jedes Jahr selbst darum gekümmert hat, sollte im Rentenalter Hilfe in Anspruch nehmen. Für Rentner gibt es nämlich einige wichtige Bestimmungen, die man als Laie nicht kennt, wodurch einem bares Geld entgehen kann - gerade bei geringen Bezügen will man dies schließlich vermeiden. Der versierte Steuerberater hilft, die Steuerlast optimal zu gestalten und er weiß, dass zum Beispiel Sonderausgaben - wie Spenden, Versicherungsbeiträge etc. - oder auch außergewöhnliche Belastungen - etwa Krankheitskosten, Behinderten-Pauschbeträge o.ä. - das steuerpflichtige Einkommen mindern. Aus diesem Grund müssen auch oft selbst diejenigen, die über der Bemessungsgrenze liegen, keine Steuern zahlen. Wer die Abgabepflicht (auch unwissentlich) ignoriert kann vom Finanzamt zur Nachzahlung aufgefordert werden. Je nach Höhe des Betrags können eventuell sogar Zwangsgelder und Verspätungszuschläge erhoben werden. Es ist also in jedem Fall ratsam, einen Steuerberater zu beauftragen.
Steuerberater beraten zu Finanzen und Erbschaftsangelegenheiten
Je älter man wird, desto mühsamer wird es oft, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern ? auch dabei steht der Steuerberater mit Rat und Tat zur Seite. Selbst wenn es darum geht, das private Vermögen im Fall des Ablebens genau so auf seine Familie verteilt zu wissen, wie man es sich wünscht. Gerade wenn es ums Vererben geht, sollte ein Fachmann konsultiert werden. Schließlich will man dafür sorgen, dass die Nachkommen ohne Probleme den ihnen zugedachten Teil des Erbes bekommen.
Nebeneinkünfte als Rentner
Wer sich nebenbei etwas zur Rente dazu verdienen möchte, weiß oft nicht, ob und in welchem Rahmen dies möglich ist, ohne seine Rente durch eine mögliche Steuerlast noch zusätzlich zu mindern. Der Steuerberater weiß, dass Nebeneinkünfte, die nicht höher als 410 Euro sind, ebenfalls steuerfrei bleiben und sich somit nicht negativ auswirken.
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