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Im Süden Münchens gelegen: Obergiesing-Fasangarten

Obergiesing-Fasangarten ist der 17. Stadtbezirk von München. Auf einer Fläche von zirka 572 Hektar leben hier etwa 51.500 Menschen. Der Bezirk wird vor allem von Industrie- und Gewerbegebieten geprägt, die sich an der Tegernseer Landstraße, der Perlacher Straße sowie um den Giesinger Bahnhof befinden. Er liegt im Münchner Süden und bildet einen Teil der südlichen Stadtgrenze. Im Westen liegt der Stadtbezirk Untergiesing-Harlaching mit dem er früher die historische Gemeinde Giesing bildete.

Im Norden ist der Stadtbezirk Au-Haidhausen, im Osten grenzt Ramersdorf-Perlach an. Im Süd-Westen liegt das gemeindefreie Waldgebiet Perlacher Forst.

Zu Obergiesing gehört auch die Siedlung Fasangarten. Sie ist in den 1920er Jahren entstanden und wird von Einfamilienhäusern geprägt, die einen starken Kontrast zu den Wohnblöcken und Industrieanalagen in Obergiesing bilden. Ursprünglich war der Ort ein Jagdrevier für Fasane mit eigener Fasanenzucht. Ein kleines Forsthaus erinnert heute noch daran.

Auch die Siedlung am Perlacher Forst gehört zu Fasangarten. Sie wird auch "Amerikaner-Siedlung" oder "Ami-Siedlung" genannt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie für die amerikanischen Besatzungssoldaten gebaut wurde, um deren Wohnraumbedarf zu decken. 1953 gegründet und nach typisch amerikanischen Vorbild erbaut, hat die Siedlung ein "außergewöhnliches städtebauliches Bild" so das staatliche Bauamt München.

Obergiesing liegt auf der östlichen Isarhochterrasse und nördlich von Fasangarten. Da es hier auch schon vor dem 2. Weltkrieg viele Industriestandorte gab, wurde viel zerstört und so stammen drei viertel der Häuser des Bezirks s der Zeit nach 1948. Nur die Hallenkirche Heilig Kreuz auf dem Giesinger Berg in Alt-Giesing hat den Krieg unbeschadet überstanden. Sie wurde 1886 erbaut und ist die letzte vollständig erhaltene neugotische Kirche Münchens.